Briefmarken-Ratgeber
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Guten Tag, liebe Briefmarkenfreunde !
Eine von vielen Fragen mit Antwort:
Frage:
Hallo Herr Köpfer,

erst einmal großes Lob für Ihre vielen informativen und sehr wertvollen Sammlertipps, die zudem einen kritischen Blick eröffnen. Bei vielem kann ich Ihnen aufgrund eigener Erfahrungen nur beipflichten.

Auch bei mir liegt der Sammelschwerpunkt auf Berlin, hier insbesondere auf den verschiedenen Ortsstempeln (inkl. beider Flughäfen). Der Fokus ist dabei auf die Anfangsjahre bis ca. 1961 (erste PLZ-Reform?) gerichtet, umfasst aber auch die Folgejahre bis 1990.

Nun meine Frage: Im Internet finden sich - angefangen bei Wikipedia über verschiedene Phila-Datenbanken/-foren - reichlich Informationen, welche Berliner Postämter es gab oder welche Stempel von wann bis wann verwendet wurden.
Was mir allerdings fehlt, wäre eine kompakte Übersicht dieser Postämter inkl. Stempelverwendungszeiträumen und optimalerweise auch mit Stempelbildern.

Gibt es hierzu Literatur oder Internetquellen, die Sie empfehlen könnten oder welche AG könnte man ggf. hierzu mal konaktieren?

Vielen Dank im Voraus!

kann ich Ihnen aufgrund eigener Erfahrungen nur beipflichten. Auch bei mir liegt der Sammelschwerpunkt auf Berlin, hier insbesondere auf den verschiedenen Ortsstempeln (inkl. beider Flughäfen). Der Fokus ist dabei auf die Anfangsjahre bis ca. 1961 (erste PLZ-Reform?) gerichtet, umfasst aber auch die Folgejahre bis 1990. Nun meine Frage: Im Internet finden sich - angefangen bei Wikipedia über verschiedene Phila-Datenbanken/-foren - reichlich Informationen, welche Berliner Postämter es gab oder welche Stempel von wann bis wann verwendet wurden. Was mir allerdings fehlt, wäre eine kompakte Übersicht dieser Postämter inkl. Stempelverwendungszeiträumen und optimalerweise auch mit Stempelbildern. Gibt es hierzu Literatur oder Internetquellen, die Sie empfehlen könnten oder welche AG könnte man ggf. hierzu mal konaktieren? Vielen Dank im Voraus!
Antwort:
Antwort:
Meine Sammeltätigkeit "beschränkt" sich auf gestempelte Berliner Briefmarken, die durch den normalen postalischen Arbeitsablauf entwertet wurden - und das möglichst zentrisch. Marken, die durch einen routinemäßigen Ablauf für Sammler aufbereitet wurden, zählen nicht dazu.

Lediglich an den Nahtstellen markanter Veränderungen beachte ich auch sammlerisch unterschiedliche Abstempelungen. So zu Beginn des Sammelgebiets also 1948, zur Einführung der Postleitzahlen 1962 (PLZ 1) und der Einführung der vierstelligen Postleitzahlen (PLZ 1000) 1974. Hierfür gab es keine festen Termine, da sich die Versorgung aller Postämter mit den jeweils neuesten Stempeln offensichtlich über mehrere Jahre hinzog. Das zu dokumentieren fand ich persönlich interessant.

Ich denke, dass bei Ihrem Vorhaben sehr viel eigene Forschung notwendig sein wird. Dabei helfen könnte Ihnen beispielsweise die Auflistung der "Berliner Postämter ab 1962 bis 1990", wo z.B. auch deren (34) Vorgänger aufgelistet sind - oder die sonst im Internet auffindbaren.

Ansonsten könnte auch die AG Berlin angesprochen werden.

Thomas schreibt zum gleichen Thema:

Hallo Herr Köpfer, bzgl. der jüngsten Frage vom 30.4. bzgl. der Berliner Postämter gibt es ein Buch "Berliner Postämter von 1850 bis 1993" von Klaus-Dieter Stamm für wenige Euro. Allein damit lassen sich einige Falschstempel aussortieren.

Dazu gibts von der FG Berlin umfangreiche Stempelhandbücher, in der die Verwendungsdaten ganz bestimmter Stempel verzeichnet werden, die aber deutlich teurer sind.
Herzliche Grüße Thomas

Der Patient "Briefmarkensammeln" liegt schwerkrank danieder. Einiges deutet auf sein Ende hin. Um ihn herum hat sich der gesamte Clan der "Briefmarkenlobby" versammelt. Man ist entsetzt, nur ganz leise grummelnde Unterhaltung. Wie konnte das in nur 40 Jahren so wahnsinnig schnell passieren? Ganz vereinzelte, sehr zaghafte Vorschläge, man solle vielleicht doch einen Arzt hinzuziehen, werden mit einem ebenso leisen, jedoch sehr bestimmtem "das wird doch viel zu teuer" abgeschmettert. Im Übrigen wissen wir doch selbst woran er erkrankt ist. Nochmalige vereinzelte Versuche: "ja, aber, wenn er stirbt, sind wir wirtschaftlich am Ende"! Pessimisten, Schwarzseher! Wenn er überlebt, ist es auch nicht anders - nein wir müssen hoffen, daß er wieder gesund und jung wird und das alles so hinkriegen, daß alles beim Alten bleibt, wir unsere, zugegeben, nicht ganz lauteren, jedoch einträglichen Geschäfte weiter betreiben können. Also laßt uns weiter überlegen - und abwarten - und ein paar von uns sollten immer an seinem Bett bleiben und klagen, hoffen und beten, klagen, hoffen und beten, klagen, hoffen und bet ......
Ja, es ist ja auch wirklich zu schön, wenn man "seine" Käuferschicht, die der jungen, der Spaß-Sammler, so weit hat, daß sie jeden Mist, sei er noch so teuer, sei er noch so unsinnig, unterstützt mit ein paar unsinnigen Werbeslogans, einfach kauft.
Dieser Markt ist wirklich durch und durch krank. Da werden täglich unzählige Male Unwissenheit, Vertrauen und Begeisterung junger und oft auch älterer Menschen einfach mißbraucht und enttäuscht. Motto bei alledem: kommt einer dahinter, dann gibt er eben auf. Na und? Neue kommen doch nach.
Mit dem "Briefmarken-Ratgeber" möchte ich die Basis schaffen, alle Bereiche zu durchleuchten, alles Negative anzuprangern, nach Möglichkeit alle Tricks zu erkennen und zu besprechen. Dazu können, nein, sollten Sie alle beitragen. Beobachten Sie kritisch und melden Sie was Ihnen auffällt.
Der kritische Sammler wird aber auch selbst Positives leben, erleben und entdecken. Und gerade das ist von größtem Interesse und alle sollten es erfahren.
Seien Sie egoistisch: Helfen Sie den Sammlern!
Denken Sie mal über ein zugegeben äußerst einfaches Beispiel nach: von etwas Sammelwürdigem gibt es 1.000 Stück - und 50 Sammler. Klar, sagt da jeder, das ist ein nichts wert, ein billiger Sammelgegenstand. Jetzt sammeln aber 500, der Ein oder Andere hat den Sammelgegenstand 2- oder 3fach, eventuell in unterschiedlichen Varianten, die Nachfrage ist also größer als das Angebot. Die Preise steigen stark. Das macht andere aufmerksam, es kommen weitere Sammler hinzu, die Nachfrage kann nicht mehr gestillt werden, die Preise explodieren.
Nein, das ist nicht die zwangsläufige Entwicklung allen Strebens, aber auch Zwischenstufen machen Spaß. Konzentrieren wir uns also auf Entwicklungsfähiges.
Bei alledem braucht es aber auch und besonders "Wissen", eine weitere wichtige Aufgabe des "Briefmarken-Ratgeber", die, so glaube ich, ideal ergänzt wird durch unser Forum.
Ich kann mir auch vorstellen, daß die kostenlosen Kleinanzeigen, die ausschließlich auf unsere Hobby ausgerichtet sind und die Bereiche kaufen, tauschen und suchen umfassen, helfen werden, Qualität darzustellen und marktgerechte Preise zu gestalten.
In den meisten Bereichen braucht man das Rad jedoch nicht neu erfinden, da gibt es schon hervorragende Erkenntnisse, die wir alle nutzen sollten. Nur die Auswüchse sollten erkannt und ausgemerzt werden, damit unser Hobby wieder in seiner ganzen Breite Spaß macht.