Briefmarken-Ratgeber
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Der Nachwuchs
Die JugendarbeitLösungsversuch

"Dem Briefmarkensammeln wieder ein Gesicht geben"
Welches Ansehen hat das Briefmarkensammeln heute in der Gesellschaft? Spiegelt sich dort sein Zustand oder spiegelt sich dieses Ansehen in der Philatelie? So oder so, es ist enttäuschend.
Ich stelle immer wieder die gleiche Frage: warum nimmt dieser Markt die Sammler nicht ernst? Sieht sie nur als Beute? Und, daß es bei den Jungen besonders kraß ist, liegt wohl daran, daß man sie am leichtesten täuschen kann.
Der Nachwuchs kommt nicht einfach so, dafür muß man etwas tun.
Zu allererst müßte man dann allerdings einen intakten und nachhaltigen Sammlermarkt anbieten können. Dann wäre es ein Leichtes, die Jungen einfach abzuholen, sie zu begleiteten - und vielleicht so zu behandeln, als seien sie welche von Euch.
Ich könnte mir vorstellen,
... daß
Jugendliche bis zum 14. oder zum 16. Lebensjahr "beitragsfrei" den Briefmarkenmarkt kennenlernen sollten. Das könnten die, die hier gemeint sind, ja vielleicht mit einem "berechnenden" Blick auf die Wahrscheinlichkeit, daß dadurch mehr erwachsene Sammler möglich werden, anbieten,
... daß
"gestandene" Briefmarkensammler sich von einem Teil ihrer ungeliebten, jedoch krampfhaft zusammengehaltenen, für immer wertlosen Massenware trennen und sie einer "organisierten Jugendbetreuung" als kostenlose und wohldosierte Gabe zur Verfügung stellen,
... daß
der gestandene Sammler den Jungen die Vorjahreskataloge kostenlos zur Verfügung stellt,
... daß
man ihnen preisgünstige neue oder auch kostenlose alte Steckalben anbietet,
... daß
man den Jugendlichen sagt, was sie sammeln sollen,
... daß
man ihnen sagt, wie sie sammeln sollen,
... daß
die Kataloghersteller ihre Kataloge so gestalten, daß der Leser mindestens erfährt, was nichts wert ist (Stichwort: nicht prüffähig), Sammelunwürdiges erst gar nicht katalogisiert,
... daß
ein zukunftsorientierter Handel sich überlegt, wie er Zukunft haben könnte - und danach handelt,
... daß
die Briefmarkenzeitungen endlich ihrer journalistischen Aufgabe, also vor allem unparteiisch und kritisch tätig zu sein, gerecht werden.
Um all dies in Angriff nehmen zu können, müßte die Briefmarkenlobby aber erst mal erkennen, was da falsch läuft, wobei ich allerdings meine, daß sie das schon lange weiß. Es erscheint als Auswahl zwischen Pest und Cholera, eine Alternative ist allerdings die bessere. Dem Spiel heute ein Ende bereitet, würden die "schwarzen Schafe" vertrieben, dies später zu tun, die Briefmarkensammler.
Entscheidet Euch !